Das Institut

Pressefoto: Hannes Hochmuth

Politisch motivierte Fake News und bewusste Versuche der Einflussnahme auf die Berichterstattung von Journalistinnen und Journalisten haben zu einer dramatischen Veränderung am Informations- und Wahrheitsgehalt von Nachrichten geführt. Corona, der Ukraine-Krieg und die damit verbundene Versteinerung der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Strukturen werden wesentlich die künftigen Werte des Journalismus bestimmen. Dazu kommt noch eine sich selbstlobende, aber nicht reflektierende kleine, aber bestimmende Journalistengruppe in den sozialen Medien. Aber auch die rasche und unkontrollierbare Verbreitung von Verschwörungstheorien zerstört den Wahrheitsgehalt der Information. Der Journalismus ist damit in die größte Krise seiner Geschichte geschlittert.

Angebliche unabhängige Nichtregierungsorganisationen, wie von der NATO oder Russland gegründete und finanzierte Denkfabriken, versuchen auch österreichische Journalisten in ihrem Sinne zu beeinflussen und nehmen so direkt Einfluss auf die Berichterstattung, auch des öffentlich-rechtlichen ORF. Der Fall Julian Assange zeigt deutlich, wie stark amerikanische, britische und schwedische Geheimdienste mit Lug und Trug auf die Berichterstattung weltweit Einfluss nehmen und genommen haben, so nach dem Motto: „wer glaubt schon einem Vergewaltiger“? US-Informationen zu den Kriegen in Vietnam, Korea und am Golf wurden von Journalisten meist unkritisch übernommen, da es ja um „die Verteidigung der westlichen Werte“ ging. Im Ukraine-Krieg werden von vielen Journalisten Informationen aus Kiew gerne ungeprüft direkt übernommen, Statements aus Moskau und Peking werden dagegen sofort hinterfragt.  Die Parteilichkeit des Journalismus nimmt zu, die Unabhängigkeit nimmt ab.

Aufgabe des „Internationalen Institutes für Medien“ ist die wissenschaftliche Aufarbeitung der Phänomene staatlich gesteuerter Fake News und falscher „Bürger“-informationen, die Information der Öffentlichkeit über die Hintergründe, die Aufgaben der Troll-Fabriken und der damit immer wichtiger werdende Schutz der Pressefreiheit und der Grund- und Freiheitsrechte der Bürger im Bereich Information zu dokumentieren und aufzuzeigen.

Der Verein, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn gerichtet ist, bezweckt und fördert im Sinne der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte AEMR der Vereinten Nationen die Zusammenarbeit der Medienschaffenden unter besonderer Berücksichtigung der umfassenden, wahrheitsgetreuen Information der Konsumenten, besonders in Online-Medien, Radio und Fernsehen, sowie in Print-Medien. Neben einer wissenschaftlichen Tätigkeit hat das Institut auch die Aufgabe, Medien über die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit im Bereich Online, Audio, Video und Print zu produzieren. Weiters soll die Zusammenarbeit unter Journalistinnen und Journalisten weltweit, auch über gesellschaftliche, politische und kulturelle Grenzen organisiert bzw. gefördert und damit neue Medienformate produziert werden.

Das IIM strebt eine enge Zusammenarbeit mit Universitäten, Forschungseinrichtungen, Medienunternehmen, Journalistenorganisationen und Journalisten an. Das IIM wird sich von keiner Partei, keiner Organisation und keiner Regierung vereinnahmen lassen.